Buchvideos - Altes Testament

Buchvideo: Obadja

Das Buch Obadja erklärt in Illustrationen.
Obadja erzählt von Gottes hartem Gericht über dem antiken Edom und anderen gottlosen Nationen. Er verweist auf ihren Stolz und ihre Überheblichkeit und kündigt ihren Untergang an, der als Beispiel für die gesamte Menschheit gilt.

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Obadja verkündet Edoms Untergang

Das Buch Obadja ist mit seinen 21 Versen das kürzeste Buch der Bibel und doch hat es eine unwahrscheinliche Aussagekraft.

Die antike Nation Edom war unter Israels Nachbarvölkern einzigartig, denn die Emoniter hatten den gleichen Stammbaum wie die Israeliten. Sie gehörten beide zur Familie Abrahams und Edom entwickelte sich dabei aus dem Geschlecht seines Enkels Esau. Die Anführer Edoms waren stolz und überheblich und glaubten ihren israelitischen Verwandten überlegen zu sein. Ihr Stolz brachte sie soweit, dass sie untätig dabei zusahen, wie die Babylonier Israel angriffen und dann nahmen sie sogar aktiv daran teil.

Obadjas Gedichte über das göttliche Gericht beschuldigen Edom stolz und überheblich zu sein. Obadja verkündet den Tag des Herrn, an dem Gottes Urteil über Edom seine Auslöschung bedeuten wird und er prophezeit dieses Schicksal allen stolzen Nationen, die ebenso gottlos handeln.

Der Fall Edoms ist eine Warnung an alle Nationen, die gegen Gott rebellieren. Obadjas Gedichte zum göttlichen Gericht über Edom dienen als Beispiel dafür, wie Gott diese überheblichen und ungerechten Nationen richten und auslöschen wird. Es ist an dieser Stelle kein Zufall, dass das Wort Edom im Hebräischen aus denselben Buchstaben besteht, wie der Name Adam, der „Menschheit“ bedeutet. Gottes Warnung gilt allen gottlosen Menschen, aber er wird denen gnädig sein, die sich zu ihm bekennen und seiner Ordnung folgen.

Vergreift euch nicht an Gottes Volk!

Wie es mit der Welt, den Menschen und dem Volk Israel anfing. Der Anfang der Welt

Obadja kündigt im kürzesten Buch des AT Gottes Strafgericht über Edoms Rachsucht an, aber auch Triumph und Rettung für Israel. Gottes Gericht über das Brudervolk Edom1 Vision Obadjas. Von Jahwe haben wir eine Botschaft gehört, und ein Bote wurde zu den Völkern geschickt: “Los, auf zum Kampf gegen Edom!”[1] So spricht Jahwe, der Herr, über Edom: 2 “Pass auf! Ich mache dich klein vor den Völkern. / Man verachtet dich tief. 3 Dein Übermut hat dich getäuscht, / weil du in den Felsklüften wohnst, / deinen Sitz auf hohen Bergen hast / und im Innersten denkst: / ‘Wer stürzt mich schon zu Boden?’ 4 Auch wenn du dein Nest so hoch baust wie der Adler, / ja wenn du es zwischen die Sterne setzt: / Selbst von dort stürze ich dich hinab”, spricht Jahwe. 5 Wenn Diebe und Räuber nachts über dich kämen – ach, wie hat man dich zerstört! –, dann nähmen sie nur für ihren Bedarf. / Wenn Winzer über dich kämen, / würden sie eine Nachlese lassen. 6 Wie hat man Esau[2] durchsucht, / wie seine Verstecke durchwühlt! 7 Bis an die Grenze haben sie dich getrieben, / die mit dir in einem Bund standen! / Betrogen, überwältigt haben dich die, / mit denen du im Frieden warst. / Einst aßen sie dein Brot, / jetzt legen sie dir eine Schlinge / und denken: ‘Er merkt es doch nicht!’ 8 “Ja, an jenem Tag”, spricht Jahwe, / “lass ich die Weisen aus Edom verschwinden / und aus Esaus Bergen die Einsicht. 9 Da packt deine Helden der Schrecken, Teman,[3] / dass keiner im Gebirge Esaus mit dem Leben davonkommt. / Wegen des Mordens, 10 der Gewalt an Jakob,[4] deinem Bruder, / deswegen bedeckt dich die Schande, / deshalb wirst du für immer beseitigt! 11 Als Fremde sein Heer in die Gefangenschaft führten, / als Ausländer durch seine Tore zogen / und das Los über Jerusalem warfen, / warst auch du wie einer von ihnen, / denn du standest an dem Tag dabei. 12 Nun weide dich nicht am Tag deines Bruders, / an seinem Missgeschick! / Freu dich nicht über die Judäer / am Tag ihrer Vernichtung! / Reiß dein Maul nicht auf am Tag der Not! 13 Tritt nicht ein ins Tor meines Volkes / am Tag seines Verderbens! / Sieh nicht auf sein Unheil herab / am Tag seines Verderbens / und vergreif dich nicht an seinem Vermögen / am Tag seines Verderbens! 14 Stell dich nicht am Engpass auf, / um seine Flüchtlinge niederzumachen, / und liefere seine Überlebenden nicht aus / am Tag der Not!”

Das Gericht über die Völker
15 “Denn der Tag Jahwes ist nah, / der alle Völker trifft. / Dann wird man dir tun, / wie du es getan hast. / Dein Tun fällt auf dich selbst zurück. 16 Denn wie ihr getrunken habt auf meinem heiligen Berg, / werden alle Nationen ohne Unterlass trinken, / ja, sie werden trinken und schlürfen / und werden sein, als wären sie nie gewesen.”

Die Rettung Israels
17 “Doch auf dem Zionsberg[5] wird Rettung sein. / Er ist ein heiliger Ort. / Und die Nachkommen Jakobs erben ihre Besitztümer neu. 18 Dann werden die Nachkommen Jakobs wie ein Feuer sein / und die Nachkommen Josefs wie eine Flamme. / Doch die Nachkommen Esaus werden das Stoppelfeld sein. / Es wird vom Brand erfasst und verzehrt. / Dem Haus Esau wird kein Überlebender bleiben. / Denn Jahwe hat gesprochen.” 19 Dann werden sie den Negev[6] besitzen und das Bergland von Esau, die Schefela[7] und das Gebiet der Philister, auch die Gebiete Efraïms[8] und Samarias. Benjamin wird Gilead[9] besitzen. 20 Die Verbannten dieses Heeres der Israeliten nehmen in Besitz, was den Kanaanitern gehört, bis Zarpat,[10] und die Verbannten Jerusalems, die in Sefarad[11] sind, die Städte des Negev. 21 Retter ersteigen den Berg Zion, um das Bergland Esaus zu richten. Und das Königtum wird Jahwe gehören.