Die Hoffnungswochen orientieren sich am BibleProject-Leseplan „Was gibt dir Hoffnung?“ und sind so aufgebaut, dass sie dir ganz persönlich oder in deiner Gruppe die Möglichkeit geben, über das Thema „Hoffnung“ nachzudenken. Jede Hoffnungswoche beinhaltet eine Andacht mit einer Bibelstelle und einem BibleProject-Video. Im Bereich noch mehr wertvolle Inhalte findest du weiteres Material, mit dem du das Thema dieser Hoffnungswoche vertiefen kannst. Oder noch einfacher: Du lädst dir das Material für diese Woche kostenlos herunter!
Stell dir das Gefühl vor, das du empfindest, wenn du auf ein Jobangebot wartest, weil du dringend Arbeit brauchst. Und jetzt stell dir vor, was du fühlst, wenn du einen geliebten Menschen verlierst. Diese beiden Erfahrungen sind sehr unterschiedlich, aber sie teilen den gleichen Wunsch nach einem besseren Leben; nach einer besseren Situation als der aktuellen. An dieser Stelle wenden sich viele Menschen dem Optimismus zu.
Aber was, wenn Optimismus die Art und Weise verzerrt, wie wir auf eine neue Zukunft hoffen?
Optimismus ist oft unpersönlich und fremd gegenüber unseren Gefühlen. Er orientiert sich an den Umständen. Biblische Hoffnung ist anders, denn sie ist eine Entscheidung, sich auf eine Person (Jesus) zu verlassen, nicht auf unsere Umstände. Die biblischen Autoren schreiben viel über Hoffnung. Und obwohl sie auf das Gleiche hoffen wie wir – Frieden, Sicherheit, Heilung, Liebe – konzentriert sich “Hoffnung” für sie nicht auf Dinge, sondern auf das Versprechen und die Macht Gottes. Deshalb schreiben sie Sätze wie “Worauf soll ich denn hoffen, Herr? Ich setze meine Hoffnung auf dich!” (Ps 39,8).
Im Gegensatz zu Optimismus, der nur die Oberfläche betrachtet, geht biblische Hoffnung viel tiefer und ist eine Bitte an Gott, uns in unserer Traurigkeit und Vorahnung zu begegnen. Jesus erinnert seine Freunde oft daran, dass sie nicht verstehen können, wie alles funktioniert; warum Menschen sich gegenseitig Leid zufügen, warum es Krankheiten gibt, oder wann das Böse endlich ein Ende hat. Aber er verspricht, die Welt wieder in Ordnung zu bringen. Und er lädt uns ein, ihm dabei zu helfen, diese Welt instand zu setzen.
Und so finden wir Hoffnung in jedem Jesus-ähnlichen Handeln nach der Liebe, in Vergebung und Großzügigkeit. Sein Leben, Tod und seine Auferstehung sind der Anker für unsere größten Hoffnungen, dass Jesus eines Tages kommt, um alles, was falsch läuft, richtig zu stellen.
Viel Lärm um nichts!
1 Ein Lied von David. Für Jedutun.
2 Ich hatte mir fest vorgenommen,
vor bösen Menschen meine Zunge im Zaum zu halten;
ich wollte mich zusammennehmen und nichts sagen,
was man mir als Schuld anrechnen könnte.
3 Also verstummte ich und sagte kein Wort mehr.
Aber das half mir auch nicht weiter,
mein Schmerz wurde nur noch schlimmer.
4 Ich fraß den Kummer in mich hinein.
Je mehr ich darüber nachgrübelte,
desto tiefer geriet ich in Verzweiflung.
Ich konnte es nicht mehr länger aushalten –
schließlich platzte ich heraus:
5 »Herr, lass mich erkennen, wie kurz mein Leben ist
und dass meine Tage gezählt sind; wie vergänglich bin ich doch!
6 Wie begrenzt ist das Leben, das du mir gabst!
Ein Nichts ist es in deinen Augen!
Jeder Mensch, selbst der stärkste,
ist nur ein Hauch, der vergeht –
7 schnell wie ein Schatten verschwindet er.
Sein Tun und Treiben ist viel Lärm um nichts!
Er häuft sich Reichtümer an und weiß nicht, was einmal daraus wird.«
8 Worauf kann ich da noch hoffen?
Herr, du allein bist meine Hoffnung!
9 Vergib mir alle meine Sünden
und mach mich nicht zum Gespött dieser Narren!
10 Ich will jetzt schweigen und nichts mehr sagen,
denn du, Herr, du lässt mich leiden!
11 Befreie mich von den Qualen, die du mir zufügst!
Wenn du mich weiter plagst, komme ich um!
12 Wenn du einen Menschen wegen seiner Schuld strafst,
dann vergeht das Wertvollste, was er hat – sein Leben.
Es zerfällt wie ein Kleid, das die Motten zerfressen.
Jeder Mensch ist nur ein Hauch, der vergeht.
13 Höre mein Gebet, Herr, und achte auf meinen Hilfeschrei!
Schweige nicht, wenn du mein Weinen vernimmst!
Denn vor dir bin ich nur ein Gast auf dieser Erde,
ein Fremder ohne Bürgerrecht, so wie meine Vorfahren.
14 Strafe mich nicht länger in deinem Zorn,
damit ich mich noch einmal freuen kann,
bevor ich sterben muss und nicht mehr bin!
Die Hoffnungswochen orientieren sich am BibleProject-Leseplan „Was gibt dir Hoffnung?“ und sind so aufgebaut, dass sie dir ganz persönlich oder in deiner Gruppe die Möglichkeit geben, über das Thema „Hoffnung“ nachzudenken. Jede Hoffnungswoche beinhaltet eine Andacht mit einer Bibelstelle und einem BibleProject-Video. Im Bereich noch mehr wertvolle Inhalte findest du weiteres Material, mit dem du das Thema dieser Hoffnungswoche vertiefen kannst. Oder noch einfacher: Du lädst dir das Material für diese Woche kostenlos herunter!
An einem brennend heißen Tag hoffen wir instinktiv auf Schatten. Und wenn Gewalt ausbricht, hoffen wir automatisch auf Sicherheit. Wenn wir Leid und Korruption in der Welt erleben, hoffen wir oft auf einen Ausweg in den Himmel, wo wir nach unserem Tod in Frieden ruhen können. Aber was ist, wenn diese Art von Hoffnung gar nicht angebracht ist.
Was wäre, wenn Jesus uns lehrt, jetzt, zu Lebzeiten, im Frieden zu ruhen und mehr auf die von Gott versprochene Realität einer erneuerten Erde zu hoffen, als auf einen göttlichen Fluchtplan?
Das Neue Testament liefert zwar einige mehrdeutige Vorstellungen davon, dass die Menschen nach dem Tod mit Gott im himmlischen Paradies zusammen sein werden, aber das ist nicht der Schwerpunkt der Bibel. Vom Anfang (Genesis) bis zum Ende (Offenbarung) erzählt die Bibel eine Geschichte darüber, wie Gott Himmel und Erde zu einer einzigen schönen Welt vereint, in der all das Gute seines Reiches auf der Erde genauso gut ist wie im Himmel. Das, wovor wir fliehen, sind Tod und Korruption in unserer Welt, nicht unsere Welt selbst.
Wie Gottes himmlisches Reich wird auch seine erneuerte Schöpfung frei von Tod und Verfall sein, erfüllt von endloser Versorgung und Liebe zwischen allen Lebewesen. Jesus betet zum Vater: “Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden” (Mt 6,10). Er lehrt uns Menschen nicht allgemein, auf eine Flucht an einen besseren Ort zu hoffen; er lehrt uns ganz gezielt, auf Gottes versprochene Erneuerung aller Dinge zu hoffen.
Wenn wir auf diesen Weise hoffen, lernen wir, die Menschen zu lieben und zu segnen, anstatt sie zu meiden oder zu verurteilen. Wir lernen, uns Gottes Welt zu kümmern, anstatt sie zu verlassen. Unsere Sehnsucht nach Gottes versprochener Erneuerung wird zu einer echten, lebendigen Hoffnung. Und führt dazu, dass wir jetzt in Frieden zu ruhen, hier in unserer Welt, die Gott erneuert.
Vom Beten. Das Vaterunser
9 Ihr sollt vielmehr so beten: Unser Vater im Himmel! / Geehrt werde dein heiliger Name!
10 Deine Herrschaft komme! / Dein Wille geschehe auf der Erde so wie im Himmel!
11 Gib uns, was wir heute brauchen!
12 Und vergib uns unsere ganze Schuld! / Auch wir haben denen vergeben, / die an uns schuldig geworden sind.
13 Und führe uns nicht in Versuchung, / sondern befreie uns von dem Bösen!
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Achte mal darauf: Im Neuen Testament verkündet Jesus sein Evangelium lange vor seiner Kreuzigung und Auferstehung. Darauf fokussiert er sich in seinem frühen Wirken gar nicht. Stattdessen sagt er Israel, dass Gottes uralte Verheißung, einen guten König zu schicken und sein eigenes Reich auf der Erde aufzubauen, Wirklichkeit wird. Es passiert wirklich! Der König (Jesus selbst) ist gekommen – was für eine gute Nachricht!
Beachte, wie Gottes Königreich in Heilungen und großzügiger Versorgung seinen Anfang nimmt.
Er gründet eine erstaunliche, neue Wirklichkeit auf der Grundlage liebevoller Fürsorge für die Menschheit, nicht auf Grundlage militärischer Macht. Die weltlichen Königreiche finden ihre Stärke gewöhnlich in Gewalt, die sie zum Sieg führt. Aber Gottes göttlich-menschliches Königreich beginnt und verbreitet sich nur durch die unendliche Macht der Liebe.
Das ist heute eine besonders gute Nachricht; erst recht, wenn dir von den durchschnittlichen Herrschern und sogenannten Autoritäten der Welt Leid verursacht wird. Diejenigen, die auf die Verkündigung von Jesu Evangelium hören, erkennen schnell, dass er selbst jetzt der wahre Herrscher über die Schöpfung ist; die einzig wirkliche Autorität über jeden von uns. Wir haben Hoffnung auf Gott, in Gestalt von König Jesus, den Unbestechlichen, der mit Liebe regiert und seine Macht nicht einsetzt, um Menschen zu unterwerfen oder zu vernichten, sondern um jeden von uns zu heilen und zu erlösen.
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Sich eine Welt ohne gewaltsame Konflikte und Tod vorzustellen, ist nahezu unmöglich. Und doch sehnen wir uns alle danach. Wie können wir auf etwas hoffen, das wir uns kaum vorstellen können? Die Antwort könnte etwas mit dem Tag des HERRN zu tun haben.
In der Bibel bezieht sich der Tag des HERRN nicht auf einen einzigen Tag, sondern auf viele verschiedene Ereignisse; fröhliche oder traurige, mit einem gemeinsamen Merkmal: Gott rettet die Menschen und beseitigt das Böse in der Welt. Wenn du gerne Böses tust und davon profitierst, dann ist der Tag des HERRN traurig für dich. Aber wenn du das Böse nicht ausstehen kannst und dich nach dem Guten sehnst, dann ist der Tag des HERRN großartig.
Der erste Tag des HERRN in der Bibel findet statt, als Gott Israel aus der brutalen Sklaverei in Ägypten befreit. Ein großartiger Tag für Israel! Aber ein trauriger Tag für Ägypten. Jahrhunderte später ist Israel in der biblischen Geschichte jedoch selbst zu einem Unterdrücker geworden. Und so findet ein weiterer Tag des HERRN statt, der ein schlechter Tag für Israel und ein hoffnungsvoller Tag für diejenigen ist, die Schaden genommen haben. Auf gewisse Weise ist die Geschichte Israels wie unsere gemeinsame Menschheitsgeschichte. Wir alle stellen uns eine Welt ohne das Böse vor und hoffen darauf, aber wir bleiben darin stecken. Wir schließen uns dem Bösen an. Wir verirren uns. Und in unserer Dunkelheit haben wir vielleicht Angst vor dem Tag des HERRN.
Aber da erscheint Jesus auf der Bildfläche und beginnt, den Menschen zu vergeben. Überall deckt er das Böse auf und vernichtet es, aber er tut den Menschen nichts. Er verurteilt uns nicht; er heilt uns. Nach seiner Kreuzigung und Auferstehung, dem vielleicht wichtigsten Tag des HERRN bisher, spricht er von einem weiteren Tag des HERRN, der noch bevorsteht – wenn er wiederkommt und die Welt, die wir uns vorgestellt und erhofft haben, Wirklichkeit wird. Möge dieser gute Tag bald kommen!
3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.
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Wenn eine Freundin oder ein Freund vor uns weint und wir tiefes Mitgefühl empfinden, dann ist das der Heilige Geist, der uns daran erinnert, Mitgefühl zu haben wie Jesus. Wir können dieses Mitgefühl annehmen oder ignorieren.
Wenn wir den Wunsch verspüren, jemandem freundlich zu begegnen, mit dem wir nicht übereinstimmen, ist das das Wirken des Heiligen Geists, der uns daran erinnert, unseren Nächsten zu lieben, so wie Jesus es tut. Wenn wir unser Haus öffnen, um jemandem zu helfen, wieder auf die Beine zu kommen, dann wirkt der Heilige Geist, der in uns eine Haltung der Großzügigkeit kultiviert; wie Jesus. Alles Wirken des Heiligen Geists weist uns auf eine Jesus ähnliche Lebensweise hin.
Wenn wir vergessen oder darin versagen, andere zu lieben, weckt der Heilige Geist in uns neu Interesse an Jesus und erinnert uns daran, zu seiner Lebensweise zurückzukehren. So sind wir nie allein – der Heilige Geist spricht immer und zieht uns immer zu Jesu eigenem Leben hin. Wenn wir das wissen, können wir tiefe Hoffnung erfahren. Durch seinen Geist ist Jesus immer bei uns, leitet uns und formt uns zu Menschen, die so leben wie er.
25 Ich habe euch das gesagt, solange ich noch bei euch bin.
26 Aber der Beistand, den der Vater in meinem Namen senden wird, der Heilige
Geist, wird euch alles Weitere lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
27 Was ich euch schenke, ist mein Frieden. Ich gebe euch einen Frieden, wie die Welt ihn nicht geben kann. Lasst euch nicht in Verwirrung bringen, habt keine Angst.
28 Denkt an das, was ich euch gesagt habe: Ich gehe weg und komme wieder zu euch. Wenn ihr mich wirklich liebt, dann werdet ihr euch für mich freuen, weil ich jetzt zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich.
29 Ich habe euch das alles im Voraus gesagt, damit ihr dann, wenn es geschieht, im Glauben fest bleibt.
30 Viel werde ich nicht mehr mit euch reden können, denn der Herrscher dieser Welt ist schon gegen mich unterwegs. Er wird zwar nichts an mir finden,
31 aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und das tue, was er mir aufgetragen hat. – Steht auf, wir wollen gehen!
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Als die Menschen Jesus Leid zufügen, übt er keine Vergeltung und versucht nicht, sich zu rächen. Stattdessen liebt er und vergibt. Selbst als die Soldaten ihn demütigen und töten, ist Jesus ihnen gegenüber barmherzig:
„Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ (Lukas 23,34)
Kannst du dir vorstellen, deine Gegner zu lieben und für sie zu beten, auch wenn sie dir Leid zufügen und dich töten? Wie kann Jesus so schwach sein, wenn er doch so mächtig sein soll? Mehr noch, wie kann er von uns verlangen, verletzlich zu sein wie er? Würden wir nicht gedemütigt oder sogar getötet werden wie er?
Für Jesus ist der Tod Teil seiner menschlichen Geschichte – nicht das Ende seines menschlichen Lebens. Er vertraut darauf, dass Gott sein Leben bewahrt und es wiederherstellt, selbst durch Leid und Tod hindurch. Drei Tage nach seinem Begräbnis wird Jesus zu neuem Leben erweckt. Auferstehung!
Jesus verspricht, dass wir als seine Brüder und Schwestern schließlich die gleiche Auferstehung erleben werden. So brutal und dunkel er auch ist, der Tod besiegt nicht die Güte und das Licht des Lebens, das Gott erschafft.
Also hören wir damit auf, uns vor dem Tod zu fürchten. Wir hören damit auf, Ressourcen zu horten und fangen an, großzügig zu teilen. Wir kümmern uns und beten für die, die gegen uns sind, anstatt zu versuchen, uns zu rächen. Wir vertrauen auf die Kraft von Gottes geduldiger Liebe und lernen, friedlich miteinander zu leben.
Unsere Hoffnung richtet sich nicht darauf, wie wir den Tod verhindern können. Stattdessen nehmen wir den Tod an, den wir alle erfahren müssen; so wie Jesus. Und das tun wir mit der lebendigen Hoffnung auf den auferstandenen, lebendigen Christus Jesus – unseren Freund.
3 Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seiner großen Barmherzigkeit hat er uns wiedergeboren und uns durch die Auferstehung von Jesus Christus aus den Toten eine lebendige Hoffnung geschenkt.
4 Ein makelloses Erbe hält er im Himmel für euch bereit, das nie vergehen wird und seinen Wert nie verliert.
5 Und weil ihr an ihn glaubt, bewahrt euch Gott in seiner Macht für die Rettung, die schon vorbereitet ist, um dann in der letzten Zeit offenbar zu werden.
6 Darüber freut ihr euch, obwohl ihr jetzt für kurze Zeit ganz unterschiedlichen Prüfungen ausgesetzt seid und manches Schwere durchmacht.
7 Doch dadurch soll sich euer Glaube bewähren, und es wird sich zeigen, dass er wertvoller ist als das vergängliche Gold, das ja auch durch Feuer geprüft wird. Denn wenn Jesus Christus sich offenbart, wird auch die Echtheit eures Glaubens sichtbar werden und euch Lob, Ehre und Herrlichkeit einbringen.
8 Ihn liebt ihr ja, obwohl ihr ihn noch nie gesehen habt, an ihn glaubt ihr, obgleich ihr ihn auch jetzt nicht seht, und jubelt in unsagbarer, von Herrlichkeit erfüllter Freude.
9 So werdet ihr das Ziel eures Glaubens und Lebens erreichen: das ‹endgültige› Gerettetsein.
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Zuverlässige Freunde sind unbezahlbar. Wenn sie versprechen, uns zu helfen und dann auch wirklich für uns da sind, bezeichnen wir sie als zuverlässig, vertrauenswürdig und treu.
Durch die gesamte biblische Geschichte hinweg wird Gott als treu beschrieben, weil er wirklich tut, was er verspricht. Zu verschiedenen Zeitpunkten in der Geschichte gibt Gott Abraham und seinen Nachkommen Versprechen. Sie vertrauen auf das, was Gott sagt, setzen ihre Hoffnung auf seine Verheißungen und glauben, dass Gott treu sein wird. Er löst seine Versprechen selten so ein, wie die Menschen es erwarten, aber er ist dennoch treu und tut alles, was er verspricht.
Als Gott durch Jesus Menschengestalt annimmt, bleibt er genauso treu und wahrhaftig, wie er es immer war. Wir hoffen auf Jesus, weil er Gott ist – immer vertrauenswürdig, immer treu. Er verspricht, die Menschheit und die gesamte Schöpfung zu erneuern, und weil er treu ist, können wir ihm vertrauen und eine tiefe Hoffnung empfinden.
Wenn wir durch unsere Arbeit, unsere Beziehungen und unsere Lebensumstände müde werden und eine schwere Last spüren, ist Jesus treu. Bei ihm können wir zur Ruhe kommen. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist Jesus treu und vergibt uns. Wenn wir großzügig leben und unsere Ressourcen mit anderen teilen, ist Jesus treu und sorgt für uns und unsere Bedürfnisse.
Wir hoffen darauf, dass Jesus alles erneuern, und Himmel und Erde wiedervereinen kann; so wie er es versprochen hat. Wir können ihm vertrauen, weil er verlässlich, vertrauenswürdig und treu ist.
1 Aus diesem Grund sollt ihr euer Augenmerk auf Jesus richten, meine Geschwister, auf den Apostel und Hohen Priester unseres Bekenntnisses. Ihr seid ja auch für Gott ausgesondert und zur Teilnahme an der himmlischen Welt berufen.
2 Haltet euch vor Augen, wie treu er dem dient, der ihn eingesetzt hat. In dieser Hinsicht ist er wie Mose, der ein treuer Diener für das ganze Haus Gottes war.
3 Ihm jedoch kommt größere Ehre zu als Mose. Denn der Erbauer eines Hauses genießt größeren Ruhm als das Haus.
4 Jedes Haus hat ja einen Erbauer, aber der, der alles erbaut hat, ist Gott.
5 Und wenn Mose sich in Gottes ganzem Haus als treu erwies, bezieht sich das auf seinen Dienst als Verwalter. Damit war er ein Hinweis auf das, was später verkündigt werden sollte.
6 Christus aber erweist seine Treue als Sohn und damit als Herr über das Haus Gottes. Und dieses Haus sind wir – vorausgesetzt, wir halten voll Zuversicht und Stolz an der Hoffnung fest, bis wir am Ziel sind.
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