Hoffnungs­wochen

Was gibt dir Hoffnung?

Was ist der Unterschied zwischen Optimismus und echter, lebendiger Hoffnung? Wir erfoschen die biblischen Begriffe für “Hoffnung” und skizzieren Themen der Hoffnung durch die ganze Bibel; wie die Auferstehung, das Evangelium von Gottes Königreich, der Heilige Geist und die Wiedervereinigung von Himmel und Erde.
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Einführung

Die Hoffnungswochen orientieren sich am BibleProject-Leseplan „Was gibt dir Hoffnung?“ und sind so aufgebaut, dass sie dir ganz persönlich oder in deiner Gruppe die Möglichkeit geben, über das Thema „Hoffnung“ nachzudenken. Jede Hoffnungswoche beinhaltet eine Andacht mit einer Bibelstelle und einem BibleProject-Video. Im Bereich noch mehr wertvolle Inhalte findest du weiteres Material, mit dem du das Thema dieser Hoffnungswoche vertiefen kannst. Oder noch einfacher: Du lädst dir das Material für diese Woche kostenlos herunter!

Dein Begleitheft zum Ausdrucken

Lade dir das komplette Begleitdokument für diese Woche runter und arbeite dich durch die Andacht, den Bibeltext, den Blog und die Reflexionsfragen.
HW 01 Cover

Andacht

Hoffnung vs. Optimismus

Stell dir das Gefühl vor, das du empfindest, wenn du auf ein Jobangebot wartest, weil du dringend Arbeit brauchst. Und jetzt stell dir vor, was du fühlst, wenn du einen geliebten Menschen verlierst. Diese beiden Erfahrungen sind sehr unterschiedlich, aber sie teilen den gleichen Wunsch nach einem besseren Leben; nach einer besseren Situation als der aktuellen. An dieser Stelle wenden sich viele Menschen dem Optimismus zu.

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Aber was, wenn Optimismus die Art und Weise verzerrt, wie wir auf eine neue Zukunft hoffen?

Optimismus ist oft unpersönlich und fremd gegenüber unseren Gefühlen. Er orientiert sich an den Umständen. Biblische Hoffnung ist anders, denn sie ist eine Entscheidung, sich auf eine Person (Jesus) zu verlassen, nicht auf unsere Umstände. Die biblischen Autoren schreiben viel über Hoffnung. Und obwohl sie auf das Gleiche hoffen wie wir – Frieden, Sicherheit, Heilung, Liebe – konzentriert sich “Hoffnung” für sie nicht auf Dinge, sondern auf das Versprechen und die Macht Gottes. Deshalb schreiben sie Sätze wie “Worauf soll ich denn hoffen, Herr? Ich setze meine Hoffnung auf dich!” (Ps 39,8).

Im Gegensatz zu Optimismus, der nur die Oberfläche betrachtet, geht biblische Hoffnung viel tiefer und ist eine Bitte an Gott, uns in unserer Traurigkeit und Vorahnung zu begegnen. Jesus erinnert seine Freunde oft daran, dass sie nicht verstehen können, wie alles funktioniert; warum Menschen sich gegenseitig Leid zufügen, warum es Krankheiten gibt, oder wann das Böse endlich ein Ende hat. Aber er verspricht, die Welt wieder in Ordnung zu bringen. Und er lädt uns ein, ihm dabei zu helfen, diese Welt instand zu setzen.

Und so finden wir Hoffnung in jedem Jesus-ähnlichen Handeln nach der Liebe, in Vergebung und Großzügigkeit. Sein Leben, Tod und seine Auferstehung sind der Anker für unsere größten Hoffnungen, dass Jesus eines Tages kommt, um alles, was falsch läuft, richtig zu stellen.

Das Video zu Yakhal – Hoffnung

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Psalm 39

Viel Lärm um nichts!
1 Ein Lied von David. Für Jedutun.
2 Ich hatte mir fest vorgenommen,
vor bösen Menschen meine Zunge im Zaum zu halten;
ich wollte mich zusammennehmen und nichts sagen,
was man mir als Schuld anrechnen könnte.
3 Also verstummte ich und sagte kein Wort mehr.
Aber das half mir auch nicht weiter,
mein Schmerz wurde nur noch schlimmer.
4 Ich fraß den Kummer in mich hinein.
Je mehr ich darüber nachgrübelte,
desto tiefer geriet ich in Verzweiflung.
Ich konnte es nicht mehr länger aushalten –
schließlich platzte ich heraus:
5 »Herr, lass mich erkennen, wie kurz mein Leben ist
und dass meine Tage gezählt sind; wie vergänglich bin ich doch!
6 Wie begrenzt ist das Leben, das du mir gabst!
Ein Nichts ist es in deinen Augen!
Jeder Mensch, selbst der stärkste,
ist nur ein Hauch, der vergeht –
7 schnell wie ein Schatten verschwindet er.
Sein Tun und Treiben ist viel Lärm um nichts!
Er häuft sich Reichtümer an und weiß nicht, was einmal daraus wird.«
8 Worauf kann ich da noch hoffen?
Herr, du allein bist meine Hoffnung!
9 Vergib mir alle meine Sünden
und mach mich nicht zum Gespött dieser Narren!
10 Ich will jetzt schweigen und nichts mehr sagen,
denn du, Herr, du lässt mich leiden!
11 Befreie mich von den Qualen, die du mir zufügst!
Wenn du mich weiter plagst, komme ich um!
12 Wenn du einen Menschen wegen seiner Schuld strafst,
dann vergeht das Wertvollste, was er hat – sein Leben.
Es zerfällt wie ein Kleid, das die Motten zerfressen.
Jeder Mensch ist nur ein Hauch, der vergeht.
13 Höre mein Gebet, Herr, und achte auf meinen Hilfeschrei!
Schweige nicht, wenn du mein Weinen vernimmst!
Denn vor dir bin ich nur ein Gast auf dieser Erde,
ein Fremder ohne Bürgerrecht, so wie meine Vorfahren.
14 Strafe mich nicht länger in deinem Zorn,
damit ich mich noch einmal freuen kann,
bevor ich sterben muss und nicht mehr bin!

Blogcast zu Woche 1

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