Das Buch Psalmen erklärt in Illustrationen.
Das Buch der Psalmen ist eine kunstvoll gestaltete Sammlung von 150 hebräischen Gedichten und Liedern, die die Geschichte Israels und Gottes Bundesverheißungen nacherzählen. Sie sind voller Lob für Gott, drücken aber auch Klage und Schmerz aus.
Buchvideo: Psalmen
Die Poesie der Psalmen
Die Psalmen beginnen mit einer kurzen Einführung, die die Hauptthemen des Buches umreißt, indem sie die Geschichte der Tora und die Hoffnung auf einen zukünftigen Messias Revue passieren lässt.
Diese Themen werden in fünf Abschnitten weiterentwickelt. Die ersten beiden Abschnitte erkunden die komplizierte Geschichte von David und seiner königlichen Familie. Der dritte
Abschnitt konzentriert sich auf die Tragödie des israelischen Exils und den Untergang von Davids Königreich. Aber der vierte und fünfte Abschnitt entfachen die Hoffnung auf den Messias, einen neuen Tempel und Gottes zukünftiges Königreich. Schließlich endet das Buch mit einem fünfteiligen Schluss, in dem Gott für seine Treue gepriesen wird.
Die Sammlung unterteilt sich in zwei übergeordnete Kategorien: Klagepsalmen und Lobpreispsalmen. Die Klagepsalmen lenken unseren Blick darauf, was in dieser Welt falsch läuft und sie bitten Gott etwas dagegen zu unternehmen. Die Lobpreispsalmen sind Gedichte voller Freude, die Gott für seine Liebe und Güte danken und ihn feiern.
Durch die Psalmen erfahren wir etwas über die Bedeutung des Gebets, das Akzeptieren von Schmerz sowie über die Kraft des Lobpreises und die Erfüllung von Prophezeiungen. Dieses Buch wurde als Gebetbuch für Gottes Volk konzipiert, das auf die Ankunft des Messias und die Erfüllung von Gottes Verheißungen wartet.
Das Gebets-Liederbuch der Bibel
Erstes Buch: Das Glück in Gottes Wort
1 Wie glücklich ist der, / der nicht dem Rat von Gottlosen[1] folgt, / der sich an Sündern kein Beispiel nimmt / und nicht mit Spöttern zusammensitzt, 2 sondern Gefallen hat an der Weisung Jahwes[2] / und über sein Gesetz Tag und Nacht sinnt! 3 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, / der seine Frucht zu seiner Zeit bringt / und dessen Laub niemals verwelkt. / Ja, was er auch tut, wird für ihn gut.[3] 4 Doch so ergeht es Gottlosen nicht. / Sie werden vom Wind verweht wie die Spreu. 5 Deshalb bestehen Gottlose nicht im Gericht / und Sünder nicht in Gottes Volk. 6 Denn Jahwe achtet auf den Weg der Gerechten,[4] / aber der, den die Gottlosen gehen, führt zum Untergang.