Langmütig
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Langmütig

Viele Menschen stellen sich den Gott der Bibel als einen zornigen Gott vor. Wenn man sich aber Gottes Wesen genauer anschaut, stellt man fest, dass sein Zorn in der Bibel viel differenzierter ist als der unberechenbare, aufbrausende Zorn, wie wir ihn uns vielleicht vorstellen.

Auch ein langmütiger Gott kann zornig werden

Der hebräische Ausdruck für langmütig bedeutet wörtlich „lange Nase“. Im biblischen Hebräisch konnte man ausdrücken, dass jemand zornig war, indem man sagte: „seine Nase brannte heiß“. Oft finden wir in Übersetzungen auch die Formulierung: „sein Zorn entbrannte“. Das beschreibt, wie der Körper und ganz besonders das Gesicht, heiß wird, wenn man zornig ist.

In der Bibel wird Gott viele Male zornig; aber das passiert nicht einfach so. Vorher ist er sehr lange geduldig, langmütig, und er gibt den Menschen viel Zeit, ihr Verhalten zu ändern. Wie in der Exodusgeschichte, als der Pharao nach mehrmaliger Aufforderung, die Israeliten frei zu lassen, immer wieder nein sagt und dann sogar versucht, das gesamte Volk zu vernichten. Aber Gott rettet sein Volk und überlässt den Pharao den Konsequenzen seiner Entscheidung zum Bösen.

Und auch wenn die Menschen sich immer wieder gegen Gott entscheiden, will er sie nicht in ihrer Selbstzerstörung sitzen lassen. Er hat eine Rettungsmission. Und das führt uns zu Jesus.

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