Wie Elija, Jeremia und die anderen Propheten wurde Jesaja von Gott berufen, dem Volk Israel seine Worte zu überbringen. Das Buch Jesaja ist voll von ernüchternden Berichten über Israels Sünde und Warnungen vor dem kommenden Gericht. Israel wird wie ein Baum gefällt und wie ein Stumpf auf dem Feld zurückgelassen werden. Und dieser Stumpf wird sich selbst verbrennen. Seine prophetischen Verheißungen erfüllen sich mit dem Untergang des Königreichs Israel und dessen Exil.
Obwohl Israel mit den Folgen seiner Rebellion konfrontiert wird, bringen Jesajas Prophezeiungen auch eine Botschaft der Hoffnung. Gott sagt, dass der verbrannte Stumpf einen heiligen Samen hervorbringen wird und an diesem Tag wird Gott sein Volk selbst zu sich zurückbringen wird. Jesaja berichtet von einem kommenden König, der Immanuel (Gott mit uns) genannt werden wird und eines Tages ein neues Jerusalem schaffen und Gottes Königreich auf Erden errichten wird. Jesaja spricht hier von dem Heiligen Samen, dem messianischen König aus der Linie Davids, von dem wir bereits in 2. Samuel 7 erfahren haben.
Seit Generationen haben Jesajas Worte unzählige Menschen ermutigt, die in Erwartung auf den Messias darauf hoffen, dass Gott eines Tages allem Leid und Unrecht ein Ende setzen wird die Welt von dem Bösen erlöst. Diese Hoffnung wird im nächsten Teil des Buchs untersucht.