Im zweiten Teil des Johannesevenageliums zeigt er durch die siebenfache Aufzählung verschiedener Elemente, dass Jesus Gottes Sohn ist.
Johannes belegt seine Kernaussage ganz bewusst mit sieben Situationen in denen Jesus „Ich bin“ sagt und dann verblüffende Aussagen anschließt, wie „Ich bin das Licht der Welt“ oder „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“. Im Griechischen Originaltext steht dort „Ego eimi“, was die Übersetzung für den hebräischen Bundesnamen Gottes ist, mit dem er sich in Exodus vorstellt. In sieben weiteren Geschichten berichtet Johannes, dass Jesus in Schlüsselmomenten einfach nur „Ich bin“ sagt und damit auf seinen göttlichen Namen anspielt.
Jesu Auferstehung knüpft Johannes an seine Sammlung von siebenfacher Wiederholung an. Als Jesus Wasser zu Wein verwandelt, nennt Johannes es als das erste Zeichen von Jesus und die Heilung des kranken Jungen benennt er als sein zweites Zeichen. Danach lässt Johannes den Leser selbst zählen, was schließlich zum siebten und größten Zeichen aller hinführt – nämlich Jesu Auferstehung von den Toten. Sie ist der ausschlaggebende Beweis dafür, dass er der Sohn Gottes ist.
