Die Apostelgeschichte ist eine Fortsetzung des Evangeliums nach Lukas und stammt vom selben Autor. Sie berichtet von den Ereignissen, die sich nach Jesu Auferstehung zutrugen. Die Jünger Jesu erhalten die Kraft des Heiligen Geistes und die Aufgabe, die frohe Botschaft vom Königreich Gottes in der antiken Welt zu verbreiten.
Die Einleitung des Buches erinnert an die Zeit in der Jesus seine Jünger über Gottes Königreich lehrte und schlägt so den Bezug zum Lukasevangelium. Jesus erklärt seinen Jüngern erneut, wie das Leben in seinem Reich aussieht und verspricht ihnen, den Geist zu schicken, der sie mit seiner Gegenwart erfüllen wird.
Am Pfingstfest, zu dem Juden aus allen Nationen nach Jerusalem pilgerten, kommt der Heilige Geist als ein starker Wind auf die Jünger und erscheint als Flamme über dem Kopf jedes einzelnen. Diese Bilder sind direkte Parallelen zu den alten Schriften, in denen Gottes feurige Gegenwart die Stiftshütte und den Tempel erfüllt. Der neue Tempel ist also die Bundesfamilie – die Gemeinschaft der Jesus-Nachfolger.
Die Jünger, die durch den Heiligen Geist befähigt, die Gute Nachricht in verschiedenen Sprachen predigen, können viele neue Anhänger für die Jesus-Bewegung gewinnen, aber sie stehen auch bald Hass, Verfolgung und dem Tod gegenüber. Trotz dieser Herausforderungen wird die erste internationale Kirche in Antiochia gegründet, die Missionare in die ganze antike Welt schickt, um das Evangelium zu predigen.