Lukas (Kapitel 3-9)
Lukas (Kapitel 3-9)
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Lukas (Kapitel 3-9)

Jesus lässt sich taufen und beginnt seine Mission. Er ernennt 12 Männer zu seinen Jüngern und verkündet die Gute Nachricht vom Königreich Gottes im ganzen Land. Seine Botschaft stellt die Erwartungen an Israels verheißenen Messias auf den Kopf.

Jesus predigt vom umgekehrten Königreich Gottes

In den nächsten Kapiteln des Evangeliums nach Lukas, macht der Autor nach den Geburten von Jesus und Johannes einen Zeitsprung. Johannes der Täufer führt als Prophet eine Bewegung an, bei der er die Menschen dazu aufruft zu Gott umzukehren und ihren Bund mit ihm zu erneuern, indem sie sich in ein neues Leben taufen lassen.

Dort tritt Jesus zum ersten Mal auf. Er lässt sich von Johannes im Jordan taufen und Gott nennt ihn seinen geliebten Sohn. Als er in der Synagoge seiner Heimatstadt Nazareth aus der Schriftrolle des Propheten Jesaja vorliest, offenbart er den Zuhörern, dass er die Erfüllung dieser Verheißung ist und dass er gekommen ist um „den Armen die Gute Botschaft zu verkünden“. Mit den Armen sind nicht nur Menschen mit wenig Geld gemeint, sondern alle Außenseiter und Leidenden. Bereits hier macht Jesus deutlich, dass sein Königreich alles umkehrt, was bisher unter den Menschen üblich war.

Er beruft 12 Männer ihn auf seiner Mission zu begleiten und wählt dabei ganz bewusst Außenseiter und Erzfeinde, die er nun auffordert in friedlicher Einheit zu leben, so wie es in Gottes Königreich sein sollte. Jesus lehrt sie die neue Weltordnung und predigt öffentlich von dem Wertesystem Gottes, das alles auf den Kopf stellt. Den Jüngern wird klar, dass Jesus der Messias ist.

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