Wenn Menschen von der „Exodus-Geschichte“ sprechen, beziehen sie sich meist auf die ersten Kapitel des Buchs, die vom Auszug aus Ägypten erzählen. Aber das Buch hat eine zweite Hälfte, in der Mose dem Volk Israel die Zehn Gebote gibt; zusammen mit Anweisungen zum Bau eines heiligen Zelts. Und diese beiden Hälften werden in einer entscheidenden Geschichte miteinander verbunden.
Nach dem Auszug aus Ägypten findet sich das Volk Israel mitten im Nirgendwo wieder. Es erreicht schließlich den Berg Sinai. Und an dieser Stelle kommt Gottes Gegenwart auf dramatische Weise zu seinem Volk. Hier am Berg Sinai ist Gottes Gegenwart genau vor ihnen. Und irgendwie ist das auch beängstigend. Gott ist hier, um Israel zu einer einzigartigen und engen Beziehung zu ihm einzuladen; einem Bund. Und obwohl das Volk einwilligt, bricht es diesen Bund; immer und immer wieder.
Und Gott sag zu Mose, „Das wird alles nicht funktionieren“. Aber Mose erinnert Gott an sein Versprechen an Abraham und er fleht ihn an, as Volk zu verschonen. Und so entscheidet sich Gott dazu, sein Versprechen zu halten, obwohl er weiß, dass ihn das teuer zu stehen kommen wird.