Das Buch Nahum erklärt in Illustrationen.
Der Prophet Nahum kündigt die Zerstörung Assyriens an und offenbart, dass Gott diejenigen, die ihm treu sind beschützen und alle arroganten, gewalttätigen und bösen Nationen bestrafen wird.
Buchvideo: Nahum
Nahum prophezeit Assyriens Untergang
Das Buch Nahum ist eine Sammlung von Gedichten, die Gottes Gericht und den Untergang des korruptesten Königreichs und schlimmsten Unterdrücker seiner Zeit ankündigt. Vor allem aber, dient die Zerstörung des assyrischen Reiches als Bild dafür, wie Gott alle gewalttätigen menschlichen Reiche konfrontieren und zu Fall bringen wird.
Unter Bezugnahme auf Daniel, Exodus und Jesaja zeigt uns Nahum, dass die Zerstörung von Ninive und Assyrien Beispiele dafür sind, wie Gott in jedem Zeitalter in der Geschichte wirkt. Hier geht es um Gottes Verpflichtung zur Gerechtigkeit, die heute genauso wahr ist wie damals. Sein Plan war es schon immer stolzen Nationen, Ungerechtigkeit und Boshaftigkeit die Stirn zu bieten. Gott ist betrübt über die Ungerechtigkeit, die in der Welt herrscht und sorgt sich um die Unschuldigen. Seine Güte und Gerechtigkeit werden diesem Leid ein Ende setzen. Während Gott das menschliche Böse besiegen wird, vergisst er die Unschuldigen jedoch nicht. Er verspricht, jedem am Tag des Gerichts eine Zuflucht zu bieten, der sich vor Gott demütigt und ihm treu ist.
Gott ist geduldig und barmherzig, doch seine unfehlbare Gerechtigkeit kann das Böse nicht ungestraft lassen. Er lässt nicht zu, dass gewaltvolle Nationen für immer bestehen bleiben und der Fall des assyrischen Reiches ist eine Erinnerung an Gottes Zusage, in jedem Zeitalter die Arroganten und Gewalttätigen zu stürzen.
Gottes Strafgericht trifft Ninive
Nahum kündigt Assyrien sehr anschaulich die Vergeltung Gottes für die Demütigung Israels an.
1 Wort, das auf Ninive[1] lastet. Das Buch der Schau Nahums aus Elkosch.[2]
Jahwes Macht
2 Ein eifernder und rächender Gott ist Jahwe. / Jahwe ist ein Rächer und der Herr des Zorns. / Jahwe ist nachtragend gegen seine Feinde / und rächt sich an seinen Gegnern. 3 Jahwe ist geduldig und von gewaltiger Kraft, / doch keinen lässt er ungestraft. / In Sturm und Wetter nimmt er seinen Weg, / seine Füße wirbeln Wolken auf. 4 Er droht dem Meer und trocknet es aus, / lässt alle Ströme versiegen. / Baschan[3] und Karmel[4] sterben dahin, / ja, die Blüte des Libanon welkt. 5 Berge beben vor ihm, / und Hügel geraten ins Wanken. / Bei seinem Anblick hebt sich die Erde, / das Festland mit allen Bewohnern. 6 Wer hält stand vor seiner Wut, / wer besteht vor diesem flammenden Zorn? / Wie ein Feuerstrom ergießt sich sein Grimm, / die Felsen bersten vor ihm. 7 Jahwe ist gut, / eine sichere Zuflucht in Zeiten der Not. / Er kennt die, die Schutz bei ihm suchen. 8 Doch durch eine übermächtige Flut / zerstört er die feindliche Stadt.[5] / Finsternis verfolgt seine Feinde.
Ninives Bosheit
9 Was plant ihr gegen Jahwe? / Er führt doch das Ende herbei! / Er vernichtet euch mit einem einzigen Schlag. – 10 Denn wären sie auch wie Dornen verflochten / und von ihrem Zechtrank durchtränkt: / Wie dürres Stroh werden sie völlig verzehrt. – 11 Von dir, ‹Ninive›, kam der, der Böses plante, / der gegen Jahwe Nutzloses riet. 12 So spricht Jahwe, der Herr: / “Auch wenn sie unversehrt und zahlreich sind, / werden sie doch abgemäht, / es ist mit ihnen vorbei. / Habe ich dich, ‹Juda›, auch gebeugt, / werde ich es nicht noch einmal tun. 13 Ja, jetzt zerbreche ich sein Joch auf dir, / deine Fesseln sprenge ich auf. 14 Doch über dich, Assyrerkönig, / hat Jahwe bestimmt: / Von dir gibt es nun keine Nachkommen mehr! / Und in deinem Götterhaus / wird Schnitzwerk und Götterbild zerstört. / Dein Grab ist schon geschaufelt; / ich brauche dich nicht mehr.”