Das Buch Nahum ist eine Sammlung von Gedichten, die Gottes Gericht und den Untergang des korruptesten Königreichs und schlimmsten Unterdrücker seiner Zeit ankündigt. Vor allem aber, dient die Zerstörung des assyrischen Reiches als Bild dafür, wie Gott alle gewalttätigen menschlichen Reiche konfrontieren und zu Fall bringen wird.
Unter Bezugnahme auf Daniel, Exodus und Jesaja zeigt uns Nahum, dass die Zerstörung von Ninive und Assyrien Beispiele dafür sind, wie Gott in jedem Zeitalter in der Geschichte wirkt. Hier geht es um Gottes Verpflichtung zur Gerechtigkeit, die heute genauso wahr ist wie damals. Sein Plan war es schon immer stolzen Nationen, Ungerechtigkeit und Boshaftigkeit die Stirn zu bieten. Gott ist betrübt über die Ungerechtigkeit, die in der Welt herrscht und sorgt sich um die Unschuldigen. Seine Güte und Gerechtigkeit werden diesem Leid ein Ende setzen. Während Gott das menschliche Böse besiegen wird, vergisst er die Unschuldigen jedoch nicht. Er verspricht, jedem am Tag des Gerichts eine Zuflucht zu bieten, der sich vor Gott demütigt und ihm treu ist.
Gott ist geduldig und barmherzig, doch seine unfehlbare Gerechtigkeit kann das Böse nicht ungestraft lassen. Er lässt nicht zu, dass gewaltvolle Nationen für immer bestehen bleiben und der Fall des assyrischen Reiches ist eine Erinnerung an Gottes Zusage, in jedem Zeitalter die Arroganten und Gewalttätigen zu stürzen.