Das Buch der Richter zeigt Israels tragische Abwärtsspirale, die die Notwendigkeit eines Retters hervorhebt.
Israel beginnt, die heidnischen Praktiken der Kanaaniter zu übernehmen, die sie nicht aus dem Land vertreiben konnten. Dies führt zu einem sich wiederholenden Kreislauf von Sünde, Unterdrückung, Buße, Erlösung und Frieden, der schließlich wieder in die Sünde zurückführt.
In dieser Geschichte werden sechs Richter hervorgehoben, die von Gott eingesetzt werden, um sein auserwähltes Volk zu retten: Otniel, Ehud, und Deborah mit denen es eigentlich noch recht gut beginnt sowie Gideon, Jephtah und Samson durch die es zunehmend schlechter um Israel steht. Somit muss Gott eingreifen.
Das Buch endet mit zwei sehr verstörenden Geschichten, die zeigen, wie gesetzlos die Menschen geworden sind. Israels Abstieg zur Selbstzerstörung ist das Ergebnis ihrer Untreue gegenüber Gott. Den einzigen Hoffnungsschimmer auf erneute Erlösung finden wir im zentralen Vers, der viermal vorkommt: „Damals hatte Israel noch keinen König, deshalb tat jeder, was er für richtig hielt.“ Mit diesem Satz wird die Notwendigkeit eines Königs aufgezeigt, den Gott in seiner Gnade schicken muss, um die Menschen zu retten.