Das Buch 2. Thessalonicher erklärt in Illustrationen.
In seinem zweiten Brief an die Thessalonicher beschreibt Paulus, wie die Gemeinde im Angesicht der Verfolgung in ihrem Glauben standfest bleiben können und ihre Hoffnung ihr Leben prägt.
Buchvideo:
2. Thessalonicher
Paulus ermutigt die Thessalonicher ihre Hoffnung zu bewahren
Nach seinem ersten Brief an die Thessalonicher bekam Paulus eine Nachricht darüber, dass die Verfolgung in Thessaloniki zugenommen hatte und die Christen in Angst lebten. Deshalb sendet er ihnen einen zweiten Brief, in dem er ihre Hoffnung auf den Tag des Herrn stärkt und diejenigen tadelt, die die Gemeinschaft stören.
Paulus beginnt mit einem Gebet der Dankbarkeit für die Treue, Liebe und Beständigkeit der Thessalonicher. Er erinnert sie daran, dass ihr Leid sie mit Jesus verbindet und sie die Welt überwinden, wenn sie sein friedvolles und geduldiges Wesen widerspiegeln. In ihrer Not sollen sie mit Hoffnung auf den Tag des Herrn blicken mit der Gewissheit, dass Jesus am Tag seiner Wiederkehr Gerechtigkeit bringen und ihre Verfolger strafen wird.
Die Thessalonicher waren besorgt, die Rückkehr Jesu verpasst zu haben, aber Paulus stellt klar, dass sie den apokalyptischen Spekulationen keine Aufmerksamkeit schenken sollten. Stattdessen sollten sie sich an Jesu Worte in Markus 13 erinnern, die von öffentlichen und offensichtlichen Ereignissen bei seiner Rückkehr sprechen. Paulus versichert ihnen, dass ihre Sorge zurückgelassen zu werden unbegründet ist und bestärkt sie darin, treu, hoffnungsvoll und zuversichtlich zu bleiben, während sie auf die Rückkehr ihres Königs warten, der sie vom Bösen erlösen wird.
In Erwartung des kommenden Herrn
Wie eine wartende Gemeinde verunsichert werden kann und neu das Vertrauen auf ihren gegenwärtigen und kommenden Herrn lernen soll.
1 Es schreiben Paulus, Silvanus[1] und Timotheus.[2] An die Gemeinde der Thessalonicher,[3] die in Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus ‹geborgen› ist. 2 Gnade und Frieden sei mit euch von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Herrn. 3 Wir müssen Gott immerzu für euch danken, Geschwister. Und das ist richtig so, denn euer Glaube wächst überaus stark und die gegenseitige Liebe nimmt bei jedem Einzelnen von euch zu. 4 Mit stolzer Freude erzählen wir den Gemeinden Gottes von eurer Standhaftigkeit und Glaubenstreue in allen Verfolgungen und Bedrückungen, denen ihr ausgesetzt seid. 5 Daran lässt sich jetzt schon erkennen, dass Gottes Entscheidung gerecht ist und ihr gewürdigt seid, zum Reich Gottes zu gehören, für das ihr ja auch leidet.[4] 6 Denn so zeigt es sich, dass Gott gerecht ist: Er wird es denen, die euch jetzt unter Druck setzen, mit Bedrängnis heimzahlen, 7 und euch, den Bedrängten, mit Erholung. Das werden wir miteinander erleben, wenn sich der Herr Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht 8 in loderndem Feuer zeigen wird. Dann wird er es denen heimzahlen, die von Gott nichts wissen wollten und dem Evangelium unseres Herrn Jesus nicht gehorcht haben. 9 Sie werden mit ewigem Verderben bestraft: Sie sind dann für immer vom Herrn getrennt und von seiner Macht und Herrlichkeit ausgeschlossen. 10 Das wird an dem Tag geschehen, an dem er kommt und seine Herrlichkeit sich in seinen Heiligen spiegelt. Dann wird er von denen, die ihm geglaubt haben, umjubelt werden – auch von euch, denn ihr habt ja unserem Zeugnis Glauben geschenkt. 11 Im Blick darauf beten wir immer für euch. Wir bitten Gott, dass er euch dieser Berufung würdig mache und durch seine Macht jede gute Absicht und jede Tat des Glaubens zur Vollendung führe. 12 So soll der Name unseres Herrn Jesus durch euch geehrt werden und auch ihr durch ihn – wie es der Gnade unseres Gottes und des Herrn Jesus Christus entspricht.