Buchvideos - Altes Testament

Buchvideo: Micha

Das Buch Micha erklärt in Illustrationen.
Dieses Buch beschreibt die Warnungen des Propheten Micha vor dem kommenden Gericht Gottes über Israel und der Zerstörung Jerusalems, aber verheißt auch die Hoffnung auf den Messias, ein neues Jerusalem und Gottes Gnade.

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Gott bevollmächtigt Micha das Volk Israel anzuklagen

Israel hat die Armen ausgebeutet und die Gesetze der Tora missachtet. Daher wird Micha von Gott beauftragt dem Volk diese Ungerechtigkeit vor Augen zu halten und anzukündigen, dass Gottes gerechtes Wesen ein strenges Urteil abverlangt.

Micha zählt alle Städte auf, die die Übeltäter in der Rebellion waren und klagt Israels Anführer und Propheten an. Er beschuldigt sie des Diebstahls, der Habgier und der Ungerechtigkeit und warnt sie davor, dass Gott es zur Strafe zulassen wird, dass ein mächtiges Volk sie selbst unterdrückt. Michas Prophezeiungen sind jedoch nicht ohne Hoffnung, denn der Gott Israels ist gerecht, aber auch treu und voller Barmherzigkeit. Gott verspricht einen treuen Überrest seines Volkes zu bewahren, aus dem er ein neues Jerusalem schaffen wird.

Wie ein Hirte wird Gott eines Tages seine gläubigen Anhänger versammeln und sein Volk wiederherstellen. Er wird Jerusalem wiederaufbauen, das Böse für immer besiegen und einen messianischen König senden, um über die Menschen zu herrschen und alle Nationen zu segnen.

Das Buch endet noch einmal mit einer Warnung, in der Micha die Gesetzlosigkeit der Menschen anklagt und einer kraftvollen Nachricht der Hoffnung. Obwohl die Menschen längst wissen, wie sie sich nach Gottes Wunsch verhalten sollten, versagen sie. Doch Micha sagt, dass es zwei entscheidende Gründe gibt ihre Hoffnung nicht zu verlieren: Gottes Barmherzigkeit und seine Treue.

Klärt eure Beziehung zu Gott!

Micha predigt Samaria und Jerusalem vom Unheil, das Gott über sie kommen lassen wird, aber auch vom künftigen Heil.

1 Das ist die Botschaft, die Jahwe Micha aus Moreschet über Samaria und Jerusalem offenbarte, als die Könige Jotam, Ahas und Hiskija über Juda regierten.

Voraussage der Zerstörung
2 Hört zu, all ihr Völker! / Ihr Bewohner der Erde, gebt Acht! / Jahwe, der Herr, tritt als Zeuge gegen euch auf, / er tritt heraus aus seinem Heiligtum. 3 Denn seht, Jahwe verlässt seine Wohnung, / er steigt herab und tritt auf die Höhen[1] der Erde. 4 Die Berge schmelzen unter ihm und die Täler spalten sich auf. / Sie sind wie Wachs vor dem Feuer und wie Wasser ausgeschüttet am Hang. 5 Das geschieht wegen Jakobs[2] Verbrechen / und wegen der Sünden Israels. / Wer hat Schuld am Vergehen Jakobs? / Ist es nicht Samaria? / Wer hat Schuld an Judas Opferhöhen? / Ist es nicht Jerusalem? 6 “Deshalb werde ich Samaria zum Trümmerfeld machen, / zu einem Platz, wo man Weinberge anlegt. / Ich stürze seine Steine ins Tal / und mache es dem Erdboden gleich! 7 Seine Schnitzbilder werden zerschlagen, / seine Götzengaben verbrannt / und alle seine Götter zerstört. / Sie wurden ja mit Hurenlohn gekauft[3] / und werden nun wieder zum Hurengeld.”

Klage des Propheten
8 Darüber muss ich klagen und jammern. / Ich laufe barfuß und ohne Obergewand herum. / Ich heule wie ein Schakal, / ich schreie wie der Vogel Strauß. 9 Denn von diesem Schlag erholt sich Samaria nie. / Der wird auch ganz Juda treffen; / er reicht bis nach Jerusalem, / bis an das Tor meines Volkes. 10 Berichtet es nicht in Gat, / zeigt ihnen nicht eure Tränen.[4] / In Bet-Leafra, dem Staubhaus, wälzt ihr euch im Staub.[5] 11 Zieh vorbei, Bewohnerin von Schafir, der Schönen, entblößt und in Schande! / Doch die Siedlerin von Zaanan, Auszug, rückt nicht aus. / Totenklage in Wurzelhaus,[6] denn euer Halt ist weg. 12 Noch bangt um das Gute die Siedlerin von Marot, Bitternis. / Doch von Jahwe fuhr das Unheil herab bis an Jerusalems Tor. 13 Spann die Pferde an den Wagen, / du Siedlerin von Lachisch![7] / Mit dir fing die Sünde der Zionsstadt[8] an. / In dir fanden sich Israels Verbrechen. 14 Darum musst du Aussteuer geben / für Moreschet,[9] die “Verlobte” von Gat. / Die Häuser von Achsib, der Trügerischen, / werden zur Enttäuschung für die Könige von Israel. 15 Ich lasse den zu dir kommen, der dich in Besitz nimmt, / du Siedlerin von Marescha, Besitz. / Wie der Schlupfwinkel Adullam[10] / wird Israels Herrlichkeit dann sein. 16 Rauf dich kahl und schere dein Haar / wegen deiner geliebten Kinder! / Scher dir eine Glatze, / so kahl wie die eines Geiers, / denn man hat deine Kinder verschleppt!