Buchvideos - Altes Testament

Buchvideo: Joel

Das Buch Joel erklärt in Illustrationen.
Das Buch Joel ist ein kleines Buch mit großer Botschaft. Der Prophet beschreibt den zukünftigen Tag des Herrn, an dem die menschliche Sünde in verheerender Zerstörung gipfelt und Gott denjenigen Gnade zeigt, die sich zu ihm bekennen.

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Joel prophezeit den Tag des Herrn

Der Prophet Joel war ein biblischer Autor, der die frühen biblischen Schriften sehr gut kannte und sich in seinen Verheißungen von Tragödie und Hoffnung auf viele andere Propheten und die Tora bezog.

Joel spricht vom Tag des Herrn, an dem böse Reiche gestürzt werden und Gottes Volk endlich von korrupten menschlichen Systemen befreit wird. Es ist eine großartige Befreiung für all diejenigen, die Gottes Ordnung folgen und weckt Hoffnung inmitten der Zustände, die aus Sünde und Ungerechtigkeit resultierten. Joel ruft die Menschen dazu auf, zu beten und umzukehren und bittet Gott sein Volk zu verschonen.

Joel spricht auch über die Verheißung des messianischen Königs und die Ankunft von Gottes Geist. Er prophezeit, dass Gottes Volk von Visionen, Träumen und der Kraft des Geistes erfüllt sein würde. Wir sehen viele von Joels Prophezeiungen im Neuen Testament erfüllt, insbesondere in den Ereignissen zu Pfingsten.

Obwohl die Sünde Israels in dem Buch nie ausdrücklich erwähnt wird, macht Joel klar, dass Gott nicht zulassen wird, dass das Böse weiterhin seine gute Welt verwüstet. Gott wird das Böse in allen Nationen bekämpfen, ihre Gewalt gegen sie selbst richten und alles Unrecht in Gerechtigkeit verwandeln. Er wird sein Volk befreien und ihm die neue Schöpfung und seinen Geist bringen.

Gericht und Gnade am Tag des Herrn

Wie der Prophet Joel den Tag Jahwes und das Kommen des Heiligen Geistes ankündigt.

1 Wort Jahwes, das an Joël Ben-Petuël erging.

Heuschrecken und Dürre
2 Hört her, ihr Ältesten, / horcht auf, alle Leute im Land! / Kam so etwas bei euch schon einmal vor? / Haben eure Vorfahren je so etwas erlebt? 3 Erzählt euren Kindern davon, / damit sie es ihren Kindern weitergeben / und diese es der nächsten Generation. 4 Was der Nager übrig ließ, / hat die Heuschrecke gefressen; / was die Heuschrecke übrig ließ, / hat der Abfresser gefressen; / und was der Abfresser übrig ließ, hat der Vertilger gefressen.[1] 5 Wacht auf, ihr Betrunkenen, und weint! / Heult auf, ihr Weinsäufer alle! / Mit dem Weintrinken ist es jetzt vorbei. 6 Denn ein Volk hat mein Land überfallen / mit einem mächtigen, unzählbaren Heer. / Es hat Zähne wie die von Löwen, / ja, ein Löwinnengebiss. 7 Sie haben meine Weinstöcke verwüstet, / meine Feigenbäume geknickt, / entlaubt und fortgeworfen. / Die Zweige starren bleich in die Luft. 8 Klage wie eine unberührte junge Frau im Trauersack, / die den Bräutigam ihrer Jugend verlor! 9 Speis- und Trankopfer sind Jahwes Haus entzogen, / und die Diener Jahwes, die Priester, trauern. 10 Die Felder sind verwüstet, / der Boden ist verdorrt, / das Korn vernichtet, / der Most vertrocknet, / die Oliven verwelkt. 11 Seid entsetzt, ihr Bauern; / klagt und weint, ihr Winzer! / Vernichtet sind Weizen und Gerste, / die ganze Ernte ist verloren, 12 der Weinstock ist vertrocknet, / der Feigenbaum verwelkt. / Auch Granat- und Apfelbaum, / Dattelpalme und alles Gehölz / sind entlaubt. / Die Freude der Menschen welkt dahin.

Aufruf zur Umkehr
13 Ihr Priester am Altar, / legt den Trauersack an! / Zieht ihn auch in der Nacht nicht aus! / Weint und klagt, ihr Diener Gottes! / Denn Speis- und Trankopfer / sind dem Haus eures Gottes entzogen. 14 Ruft einen Fastentag aus! / Ordnet eine Feier an! / Bringt die Ältesten zusammen / und alle Bewohner des Landes! / Kommt zum Haus von Jahwe, eurem Gott, / und schreit um Hilfe zu ihm!

Klage
15 Weh, was steht uns bevor! / Der Tag Jahwes ist nah! / Er kommt mit der Gewalt des Allmächtigen. 16 Vor unseren Augen wurde unsere Nahrung vernichtet. / Aus dem Haus unseres Gottes ist Freude und Jubel verschwunden. 17 Die Saat liegt vertrocknet unter den Schollen, / die Scheunen sind verödet, / die Speicher zerfallen, / das Korn ist verdorben. 18 Brüllend irren die Rinder umher, / weil sie kein Futter mehr finden. / Selbst Schafherden gehen zugrunde. – 19 Jahwe, ich rufe zu dir, / denn die Glut hat die Viehweiden verzehrt / und alle Bäume auf dem Feld versengt. 20 Auch die wilden Tiere schreien zu dir, / denn die Wasserläufe sind versiegt / und die Viehweiden vom Feuer verbrannt.