Das Buch Hebräer erklärt in Illustrationen.
Im Brief an die Hebräer zeigt der Autor auf verschiedene Weise, dass Jesus die endgültige Offenbarung der Liebe und Gnade Gottes ist und fordert Christen auf, ihm treu zu bleiben.
Buchvideo: Hebräer
Jesus ist die Erfüllung der Hebräischen Schriften
Leider wissen wir weder wer der Autor des Hebräerbriefes ist, noch an wen genau er geschrieben wurde, aber der Inhalt deutet stark daraufhin, dass es sich bei den Empfängern um jüdische Christen handelte. Der Autor setzt in seinen Ausführungen nämlich darauf, dass die Leser alle Geschichten der alten Hebräischen Schriften genau kennen.
In Hebräer vergleicht der Autor Jesus mit wichtigen Schlüsselpersonen und Ereignissen aus Israels Geschichte. Durch diese Vergleiche wird seine Überlegenheit demonstriert. Er ist größer als die Engel, die Tora, Mose, das verheißene Land, irdische Priester, Opfer und Gottes Bund. Er ist die Hoffnung auf eine neue Schöpfung, unser ewiger Priester und das vollkommene Opfer.
Im ganzen Buch Hebräer wird das Publikum aufgefordert, Jesus treu zu bleiben. Jesus ist größer als die „Helden“ des Glaubens und er ist auch ihr Herr. Die Charaktere der biblischen Geschichte dienen uns als Vorbilder dafür, wie wir trotz Not und Verfolgung in Frieden und Hoffnung leben können. Diese Herausforderungen sind unangenehm und manchmal beängstigend, aber anstatt sie zu fürchten, sollen wir uns auf Jesus und das was er für uns getan hat konzentrieren. Der Autor ermahnt und ermutigt die Leser Jesus treu zu bleiben, in dem sie trotz aller Belastung darauf vertrauen, dass Gott sein Volk niemals im Stich lässt.
Der Brief vom Besseren
Wie durch Jesus Christus alles sehr viel besser geworden ist als jede Einrichtung und jedes Opfer im Alten Testament. Jetzt redet Gott durch seinen Sohn
1 Früher hat Gott viele Male und auf vielfältige Weise durch Propheten zu unseren Vorfahren gesprochen. 2 Jetzt, am Ende dieser Zeiten, sprach er durch den Sohn zu uns. Ihn hat er zum Erben über alles eingesetzt, ihn, durch den er das ganze Universum erschuf. 3 Seine Herrlichkeit leuchtet aus ihm, und sein Wesen ist ihm völlig aufgeprägt. Durch die Macht seines Wortes trägt er das All. Und nachdem er das Opfer gebracht hat, das von Sünden reinigt, hat er den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, den Platz an der rechten Seite der höchsten Majestät. 4 Er steht so hoch über den Engeln, wie der Sohnesname, den er erbte, jeden Engelsnamen übertrifft. 5 Oder hat Gott je zu einem der Engel gesagt: “Du bist mein Sohn. Ich habe dich heute gezeugt”? Oder: “Ich werde ihm Vater und er wird mir Sohn sein”? 6 Wenn er den Erstgeborenen aber wieder in unsere Welt einführt, sagt er: “Alle Engel Gottes sollen ihn anbeten!” 7 Von den Engeln heißt es zwar: “Seine Engel macht er zu Sturmwinden, seine Diener zu Feuerflammen”, 8 vom Sohn aber: “Gott, dein Thron hat für immer Bestand. Dein Zepter bürgt für eine Herrschaft in Gerechtigkeit. 9 Du hast das Recht geliebt und das Unrecht gehasst. Darum, Gott, hat dein Gott dich gesalbt mit dem Öl der Freude wie keinen der anderen bei dir.” 10 Und: “Du, Herr, hast am Anfang die Erde geschaffen und die Himmel mit deinen Händen geformt. 11 Sie werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden veralten wie ein Gewand. 12 Wie einen Umhang wirst du sie zusammenrollen und wie ein Kleidungsstück sie auswechseln. Du aber bleibst der, der du bist, und deine Jahre enden nicht.” 13 Oder hätte Gott jemals zu einem Engel gesagt: “Setz dich an meine rechte Seite, bis ich deine Feinde zur Fußbank für dich gemacht habe”? 14 Nein, die Engel sind alle nur Diener. Es sind Geistwesen ‹der himmlischen Welt›, die Gott als Helfer zu denen schickt, die an der kommenden Rettung teilhaben sollen.