Paulus schreibt an die Gemeinde in Ephesus und zeigt, wie das Werk Jesu am Kreuz jeden Aspekt ihres Alltagslebens durchdringen und verändern sollte, sodass sie trotz ihrer Unterschiede einander dienen und lieben können.
In seinem Eröffnungsgedicht lobt Paulus Gott für das, was er für die Menschen getan hat. Sein Versprechen an Abraham durch ihn alle Nationen zu segnen, wurde durch Jesus erfüllt. Der Glaube an ihn, durch den Gott Gnade und Vergebung schenkt, vereint Menschen aller Völker zu einer Familie. Gottes Plan für die neue Menschheit war es schon immer, dass sie durch den Geist und ihren Glauben an Christus vereint werden und Barrieren der ethnischen Zugehörigkeit, des sozioökonomischen Status und der kulturellen Identität überwinden würden.
Paulus fordert jeden Christen dazu auf, seine „alte Menschheit“ wie ein Kleidungsstück auszuziehen und seine „neue Menschheit“ anzuziehen. Das bedeutet, dass wir unsere alten, schlechten Gewohnheiten ablegen und sie durch neues, gutes Verhalten ersetzen, um neue Menschen zu werden, die wie Jesus leben und lieben.
Am Ende des Briefes erinnert Paulus daran, dass das geistliche Böse die Nachfolger Jesu immer wieder angreifen wird und sie deshalb die volle Rüstung Gottes (Heil, Glaube, Gerechtigkeit, Wahrheit, Geist, Friede) anlegen sollen, um diesen Attacken Stand zu halten. Durch das Gebet, die Bibel und die Gemeinschaft werden wir als neue Menschen in Jesus dann wachsen und reifen.