Das Buch Epheser erklärt in Illustrationen.
Im Brief an die Epheser erklärt Paulus, wie die große multikulturelle Familie Gottes als Einheit zusammenlebt und wie sie sich in ihrer neuen Identität „kleiden“ soll.
Buchvideo: Epheser
Paulus ruft die Epheser auf, neue Menschen zu werden
Paulus schreibt an die Gemeinde in Ephesus und zeigt, wie das Werk Jesu am Kreuz jeden Aspekt ihres Alltagslebens durchdringen und verändern sollte, sodass sie trotz ihrer Unterschiede einander dienen und lieben können.
In seinem Eröffnungsgedicht lobt Paulus Gott für das, was er für die Menschen getan hat. Sein Versprechen an Abraham durch ihn alle Nationen zu segnen, wurde durch Jesus erfüllt. Der Glaube an ihn, durch den Gott Gnade und Vergebung schenkt, vereint Menschen aller Völker zu einer Familie. Gottes Plan für die neue Menschheit war es schon immer, dass sie durch den Geist und ihren Glauben an Christus vereint werden und Barrieren der ethnischen Zugehörigkeit, des sozioökonomischen Status und der kulturellen Identität überwinden würden.
Paulus fordert jeden Christen dazu auf, seine „alte Menschheit“ wie ein Kleidungsstück auszuziehen und seine „neue Menschheit“ anzuziehen. Das bedeutet, dass wir unsere alten, schlechten Gewohnheiten ablegen und sie durch neues, gutes Verhalten ersetzen, um neue Menschen zu werden, die wie Jesus leben und lieben.
Am Ende des Briefes erinnert Paulus daran, dass das geistliche Böse die Nachfolger Jesu immer wieder angreifen wird und sie deshalb die volle Rüstung Gottes (Heil, Glaube, Gerechtigkeit, Wahrheit, Geist, Friede) anlegen sollen, um diesen Attacken Stand zu halten. Durch das Gebet, die Bibel und die Gemeinschaft werden wir als neue Menschen in Jesus dann wachsen und reifen.
Die Herrlichkeit der göttlichen Erlösung
Paulus zeigt die Stellung der Gläubigen in Christus und die Herrlichkeit der Gemeinde, aber auch das geistliche Leben in der Praxis. In Christus erwählt und versiegelt
1 Es schreibt Paulus, der nach dem Willen Gottes ein Apostel von Jesus Christus ist. An die Heiligen,[1] die Gläubigen, die mit Jesus Christus verbunden sind. 2 Ich wünsche euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, dem Herrn.
Was Gott uns geschenkt hat
3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns durch ihn mit dem ganzen geistlichen Segen aus der Himmelswelt beschenkt hat. 4 Denn in Christus hat er uns schon vor Gründung der Welt erwählt, einmal heilig und tadellos vor ihm zu stehen. 5 Und aus Liebe hat er uns schon damals dazu bestimmt, durch Jesus Christus seine Kinder zu werden. Das war sein eigener gnädiger Wille, 6 und es dient zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns durch seinen geliebten ‹Sohn› beschenkt hat. 7 Durch ihn wurden wir freigekauft – um den Preis seines Blutes –, und in ihm sind uns alle Vergehen vergeben. Das verdanken wir allein Gottes unermesslich großer Gnade, 8 mit der er uns überschüttet hat. Er schenkte uns Einsicht und ließ uns seine Wege erkennen. 9 Und weil es ihm so gefiel, hat er uns Einblick nehmen lassen in das Geheimnis seines Willens, den er in Christus verwirklichen wollte. 10 Er wollte dann, wenn die richtige Zeit dafür gekommen sein würde, seinen Plan ausführen und alles unter ‹das Haupt von› Christus bringen, alles, was im Himmel und auf der Erde existiert. 11 In ihm haben wir auch ein Erbe zugewiesen bekommen. Dazu hat er uns von Anfang an bestimmt. Ja, das war die Absicht von dem, der alles verwirklicht, was er vorhat. 12 Er wollte, dass wir zum Lob seiner Herrlichkeit da sind, wir, die schon vorher auf den Messias gehofft haben. 13 Und nachdem ihr das Wort der Wahrheit, die Freudenbotschaft von eurer Rettung, gehört habt und zum Glauben gekommen seid, wurdet auch ihr durch ihn mit dem versprochenen Heiligen Geist versiegelt. 14 Dieser Geist ist die Anzahlung auf unser Erbe und ‹die Garantie für› die vollständige Erlösung seines Eigentums. Auch das dient zum Lob seiner Herrlichkeit.
Was wir erkennen sollen
15 Das ist auch der Grund, warum ich nicht aufhöre, für euch zu danken, nachdem ich von eurem Glauben an Jesus, den Herrn, gehört habe und von eurer Liebe zu allen, die Gott geheiligt hat. 16 Immer wieder denke ich in meinen Gebeten an euch. 17 Und ich bete, dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch durch seinen Geist Weisheit gibt und euch zeigt, wie er selbst ist, dass ihr ihn erkennen könnt. 18 Er gebe eurem Herzen erleuchtete Augen, damit ihr seht, zu welch großartiger Hoffnung er euch berufen hat, und damit ihr wisst, wie reich das herrliche Erbe ist, das auf euch, die Heiligen, wartet; 19 damit ihr erkennt, wie überwältigend groß die Kraft ist, die in uns Gläubigen wirkt; die Kraft, die nur zu messen ist an der gewaltigen Macht, 20 die er an dem Messias wirken ließ, als er ihn von den Toten auferweckte und ihn in den himmlischen Welten an seine rechte Seite setzte. 21 Dort thront er jetzt, hoch über allen Gewalten, allen Mächten und Autoritäten; über allem, was Rang und Namen in dieser und auch in der zukünftigen Welt hat. 22 Gott hat ihm alles zu Füßen gelegt, und er hat ihn, der über alles herrscht, auch zum Kopf der Gemeinde gemacht. 23 Die Gemeinde stellt seinen Körper dar und seine Fülle. Es ist die Fülle von dem, der das All und alles erfüllt.