Die biblischen Autoren haben all diese Elemente – Figuren, Schauplatz und Handlung – so geformt, dass sie eine Reihe von sich wiederholenden Mustern erzeugen. Und diese ziehen sich durch eine Geschichte nach der anderen und verbinden sie alle miteinander.
Wenn du diese Designmuster erkennst, siehst du, wie die verschiedenen biblischen Geschichten so angeordnet wurden, dass bestimmte Hauptthemen hervorgehoben werden. Vergleicht man verschiedene Geschichten in der Bibel miteinander, stellt man fest, dass sich die Muster ständig wiederholen. So oft nehmen die Menschen in der Bibel die Dinge selbst in die Hand: Adam und Eva, Abraham und Sarah, die Israeliten und das Goldenen Kalb. Dieses Muster zeigt, wie die Versuchung einer Person vielen Menschen Leid zufügen kann.
Diese Geschichten zeigen alle das Muster der Versuchung auf. Aber durch die Wiederholung dieses Themas wird auch eine gewisse Erwartung aufgebaut: Vielleicht kommt jemand und durchbricht das Muster. Und dann treffen wir auf Jesus: Und was sagt er, als er mit seiner größten Versuchung konfrontiert wird, dem Tod am Kreuz zu entgehen? Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe. Das Muster kippt. Hier ist ein Mensch, der der Versuchung widersteht. Und wo vorher die Versuchung einzelner Personen vielen Menschen Leid zugefügt hat, bringt an dieser Stelle das Leid eines einzelnen Menschen vielen das Leben und Erlösung.